Auch Hunde können sich den Magen verderben

Der Hundemagen verträgt mit Sicherheit Dinge, die bei Menschen schon ordentliche Probleme verursachen würden. Aber nichts desto trotz können sich natürlich auch Hunde den Magen verderben. Man merkt es dann beispielsweise an Appetitlosigkeit, Erbrechen sowie auch Durchfall. Das muss beim Hund nicht direkt auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten, aber solche Probleme liegen dann recht häufig im Magen und / oder Darm.

Wie die Menschen auch, können Hunde etwas Unbekömmliches, im schlimmsten Fall sogar Giftiges, Gefährliches gefressen haben. Unverträgliches und auch Infekte sind Gründe dafür, dass es zu einer Magenverstimmung kommt. Es wird gesagt, dass Magen-Darm-Infekte bei Hunden zu den häufigsten Gesundheitsproblemen gehören.

Einen verdorbenen Hundemagen nicht zu leicht nehmen

Ein verdorbener Hundemagen kann sich relativ schnell wieder erholen, trotzdem sollte man als Hundebesitzer gewisse Handlungen vornehmen. Wer nicht achtsam vorgeht riskiert, dass sich aus einer recht harmlosen Sache doch schnell etwas Ernsthaftes (z.B. Gastritis) entwickeln könnte. Dann kann es zu Magengeschwüren und sogar zu Magenkrebs kommen. Besonders dann, wenn eine Magenverstimmung mit starkem Durchfall zusammen auftritt, sollte man sofort handeln. Die erste Maßnahme wäre es, den Hund nicht mehr zu füttern. Es wird empfohlen, in solchen Situationen Hunde 24 Stunden lang auf eine Null-Diät zu setzen. Wenn Vergiftungen nicht ausgeschlossen werden können, sollte man sofort mit einem Tierarzt oder einer Tierklinik Kontakt aufnehmen.

Mögliche Ursachen für Magenprobleme

Mögliche Ursachen können verdorbenes Futter, eine ungewohnte Nahrung, Futtermittelunverträglichkeiten/-allergien oder manchmal auch nur ein zu schnelles Schlingen sein. Hunde könnten sich dazu noch durch Chemikalien, Medikamente, Pflanzen oder Giftköder vergiftet haben. Weitere Auslöser sind verschluckte Fremdkörper, Stress, Magen-Darm-Parasiten, Viren, Bakterien oder Infektionen. Erbrechen und Durchfall kann auf eine schwerere Erkrankung hindeuten. Man muss aber nicht beim ersten Auftreten der Symptome davon ausgehen.

Was kann man bei Magenproblemen tun?

Für eine intakte Darmflora sorgen

Häufig liegt das Problem daran, dass die Darmflora nicht richtig intakt ist. Die gesunde Darmflora leistet aber einen wichtigen Beitrag für die Verdauung von Hunden. Die Darmflora beim Hund aufbauen, ist eigentlich immer eine wichtige, zusätzliche Maßnahme. Nützliche Symbionten im Darm zerlegen die Nahrungsbestandteile, die die Verdauungssäfte nicht oder nur unzureichend aufteilen können. Es werden dabei wertvolle Nährstoffe freigesetzt und schwerverdauliche Substanzen unschädlich gemacht. Wenn das Vorhandensein der Symbionten im Darm aus dem Gleichgewicht gerät, kann das schwere Folgen für Hunde haben. Die Unterstützung der Verdauung kann verloren gehen und oft machen sich schädliche Bakterien im Hundedarm breit. Eine Darmsanierung ist dann eine wichtige Maßnahme.

Weitere Maßnahmen

Nach einem 24-stündigen Futterentzug ist der Magen-/Darmbereich komplett entlastet. Dann kann man versuchen, eine reizarme, hoch-verdauliche Schonkost zu füttern. Beispielsweise die Morosche Möhrensuppe (Rezept und Wirkungsweise findet man leicht im Internet), mageres Hühnerfleisch, leicht verdauliche gekochte Karotten, evtl. gekochte Kartoffeln, beruhigender Fenchel, Staudensellerie, nährstoffreicher Hüttenkäse und ausgleichende Heilerde. Wenn diese Schonkost nicht zur Normalität führt und der Hund immer noch unter Erbrechen und/oder Durchfall leidet, muss man spätestens nach drei Tagen den Tierarzt aufsuchen.

Ein Fazit

Bei einer Magenverstimmung beim Hund muss man nicht sofort in Panik geraten. Es kann immer mal passieren, dass der Hund etwas frisst, was er nicht so gut verträgt. Die Beschwerden können durch die beschriebenen Erstmaßnahmen und natürlichen Hilfen schnell gelindert werden. Wenn aber keine Besserung nach zwei bis drei Tage auftritt oder noch andere Symptome dazukommen, sollte man den Tierarzt aufsuchen.

Golden Retriever mit verdorbenem Magen

Kleiner Golden Retriever mit verdorbenem Magen