Allergien beim Hund

Nicht nur Menschen, auch Hunde können von störenden bis gesundheitsgefährdenden Allergien geplagt werden. Welche Allergien am häufigsten beim Hund vorkommen, kann regional unterschiedlich ausfallen. Zum Beispiel kommt es in warmen und feuchten Regionen (z.B. Florida) sehr oft vor, dass eine Flohallergie entsteht, weil es dort für die Flöhe optimale Lebensbedingungen gibt. Dann kommt es auch noch häufig zu Umweltallergien oder Futtermittelallergien.

Quelle: Pixabay

Quelle: Pixabay


Wenn es um die Häufigkeit der Futtermittelallergie geht, ist dies leider ein schwieriges Thema, weil es sich relativ oft beim Hund um eine Kombinationen von verschiedenen Allergien handelt.

Auf was reagieren die meisten Hunde allergisch?

Man sagt, dass ca.15 Prozent unserer Hunde an einer Allergie leiden. Am häufigsten ist, wie schon erwähnt, die Flohallergie, gefolgt von der Atopie (die Neigung zu einer verstärkten allergischen Reaktion auf normalerweise harmlose Substanzen oder Reize aus der Umwelt) und eben die Futtermittelallergie. Auslösenden Faktoren können unter anderem Parasiten, Pollen sowie Schimmelpilzsporen als auch die Eiweiße im Hundefutter sein. Bei Futtermittelallergien wird in der Regel eine Futterumstellung notwendig sein. Diese kann unterschiedlich ausfallen. Es gibt auch einige Futtermittelanbieter, die spezielles Futter für Allergiker anbieten, wie zum Beispiel Royal Canin Hypoallergenic.

Zu den wichtigsten Allergien beim Hund zählen:

  • Die Flohspeichelallergie
  • Die Umweltallergie (Atopie)
  • Die Futtermittelallergie

Woran kann man Allergie-Symptome beim Hund erkennen?

Zu den Hauptsymptomen einer Hundeallergie gehört der Juckreiz. Doch Juckreiz bedeutet aber nicht nur, dass sich der Hund andauernd kratzt, sondern auch, dass er sich abschleckt. Besonderes auffällig ist dabei das Pfotenschlecken, aber auch ein auffälliges Wälzen sowie intensives Reiben.

Dazu leiden viele Hunde mit Allergien unter (allergisch bedingten) Ohrentzündungen. Erkennen kann man diese am häufigen Schütteln des Kopfes und auch an dem unangenehmen Geruch aus den Ohren sowie auffällig schmutzigen Ohren. Es kann sogar soweit gehen, dass Hunde anfangen, den Kopf schief zu halten. Die Hundeohren können dann auch schmerzen. Manche Hunde jaulen dann deswegen oder wollen den Kopf sogar nicht mehr bewegen und auch nicht mehr angefasst werden, auch wenn sie normalerweise besonders gerne an den Ohren gekrault werden.

Zwischenzehengranulome

Bei den sogenannten Zwischenzehengranulomen handelt es sich um Knötchen, welche aus Entzündungszellen bestehen und sich in den Zehenzwischenräumen bilden. Besonders bei Hunden, bei denen diese immer wieder an verschiedenen Stellen auftreten, können diese Zwischenzehengranulome ein Hinweis auf eine Allergie sein.

Meist bildet sich dieses Zwischenzehengranulom dann, wenn das Immunsystem gegen etwas ankämpft. Das kann beispielsweise ein Fremdkörper sein oder ebenso ein Infektionserreger oder aufgrund einer Allergie. Es kann auch passieren, dass sich Allergie-bedingt die Haarfollikel entzünden. Platzen dann diese Haarfollikel, kann es über das Keratin zu einer Fremdkörper-Reaktion kommen. Dadurch können dann Zwischenzehengranulome entstehen.

Hot Spots

Wenn sich Hundehalter über Krankheitssymptome unterhalten, fällt oft auch der Begriff Hot Spot. Diese treten auch im Zusammenhang mit Allergien auf. Bei Hot Spots handelt es sich meist um rundliche, nässende/feuchte (eitrige) Stellen, die sehr plötzlich entstehen. Mann kann sie oft am hinteren Rücken oder auch im im Kopf-/Halsbereich und an den Beinen der Hunde entdecken.

Weitere mögliche Symptome

Weitere Symptome für die Allergie beim Hund ist ein Nesselausschlag (Urtikaria), ein plötzliches Auftreten von meist stark juckenden Quaddeln auf der Haut. Es kann auch zu Angioödeme kommen, eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, die meist zu einer äußerlich sichtbaren Schwellung führt. Häufig glänzt die Haut, weil sie so gespannt ist. Für Hundebesitzer ist eine Allergie relativ schwer zu erkennen. Dann ist ein fachkundiger Tierarzt gefragt, da viele Hauterkrankungen zu Juckreiz führen können.